Freitag, 20. Juli 2012

Proportionslehre in der Architektur

Proportionslehre in der Architektur

 In der Architektur ist die Proportion das Verhältnis der Längen-, Breiten- und Höhenmaße eines Bauwerks, einer Fassade oder eines Bauteils. Architekten aller Epochen nutzten unterschiedliche Proportionssysteme. Die Theoretische Auseinandersetzung mit Proportionen in der Architektur wird auch als Proportionslehre bezeichnet.
Leonardo da Vinci Proportionsstudie nach Vitruv 1492
Nach Vitruv beruht Architektur auf drei Prinzipien:
  • Stabilität
  • Nützlichkeit
  • Anmut
Der vitruvianische Mensch wurde im 20. Jahrhundert von Le Corbusier wieder aufgenommen.
Dieses System - der Modulor - ist ein Proportionsschema das auf den menschlichen Maßen und dem Goldenen Schnitt basiert.

 

Der Goldene Schnitt - Ästhetik und Harmonie 

Der Goldene Schnitt (lat. sectio aurea) ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen:
Zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere zur kleineren Strecke verhält wie die Summe aus beiden zur größeren.
Der Wert beträgt etwa 1,618. Streckenverhältnisse im Goldenen Schnitt werden in der Kunst und Architektur oft als ideale Proportion und als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen. Darüber hinaus tritt das Verhältnis auch in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe besonderer mathematischer Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung und göttliche Teilung (lat. proportio divina).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen